Entwurfsgrundlage Niedrigenergiehaus

Die Form der Gebäude– eine der wichtigsten Prinzipien der Projektierung des energiesparenden Bauwesens ist eine entsprechende Auswahl der Hausproportionen, sog. Verhältnis A/V d.h., dass ein Verhältnis der Anzahl von Außengebäudehüllen zum Gebäude-Volumen am kleinsten sein soll. Je stärker die Körper des Gebäudes geschlossen ist, desto mehr energieeffizient hat das Gebäude, deswegen ist eine Kugel oder ein Zylinder die ideale Form – was eigentlich schwer zur Verwirklichung ist. Man soll sich auf die Häuser mit einem flachen Dach, eventuell einem Satteldach konzentrieren. Alle Biegungen, Erker, Balkons, Dachgauben usw. Verschlechtern die wärmedämmende Eigenschaften des Gebäudes – sie bilden geometrische Wärmebrücken. Es vergrößert sich auch die Anzahl der Außengebäudehüllen im Verhältnis zur Kubatur. Ein Niedrigenergiehaus besitzt eine einfache Form und schlichten Bau!

Fenster - am bestem mit 3-facher Verglasung mit Wärmedurchgangskoeffizient U des ganzen Fensters zwischen 0,9:0,8 W/m2K. Man soll die größte Anzahl der Verglasungen von einer maximalen Größe des Fensters gestalten – ohne Verteilungen, ohne Sprossen usw. Wenn ein Teil der Fenster nicht geöffnet wird, verbessert das die wärmedämmende Eigenschaften und die Dichtheit des Hauses. Wichtig ist auch die Art von Befestigung des Fensters in der Wand. Um die Wärmebrücken, die sich ständig um die Fenster erscheinen, zu minimalisieren, soll die Montage sehr präzise sein. Die Fenster sollen nach außen vorgeschoben sein und in der äußeren Wärmedämmschicht montiert. Um die Fenster soll man auch den speziellen Kragen ankleben, die eine Aufgabe haben, die Verbindung zwischen der Tischlerei und der Wand abzudichten.


Thermische Eigenschaften der Materialien, bestimmte nach dem Parameter für Lambda, dem Wärmedurchgangskoeffizient (je niedriger der Koeffizient, desto besser das Material isoliert). Über die Tatsache, ob ein Haus gut isoliert wird, entscheidet nicht nur die Dichtheit z.B.: des Styropors, aber auch seine Art. 10 cm Styropor mit einem Lambda-Wert von 0,039 W/mK wird schlechter als 10 cm Styropor mit einem Lambda-Wert von0,032 W/mK isolieren. In Häusern MultiComfort wurde das "wärmste" Styropor mit Zusatz von Neopor verwendet, das ein Lambda-Wert in Höhe von 0,032 W/mK besitzt. Nicht ohne Bedeutung ist auch die Qualität der Isolation. Je genauer das Haus isoliert wird, desto niedrigeres Risiko des Auftretens von Wärmebrücken.

Mechanische Belüftung ein Niedrigenergiehaus soll mit einer mechanischen Belüftung mit der Wärmerückgewinnung aus Abluft – d.h. Wärmerückgewinnungsgerät ausgestattet sein, deswegen müssen wir nicht an Projektierung des Abluftkamins denken, wir werden sich immer über freie Luft freuen. Nicht ohne Bedeutung ist auch die Tatsache, dass dank der Belüftung und durch Anwendung des Erdwärmetauschers wir passive Kühlung des Gebäudes im Sommer gewinnen können. Ein Niedrigenergiehaus bedeutet nicht nur die Wärme und niedrige Heizkosten im Winter aber auch eine angenehme Kühle im Sommer und eigentlich kostenlos!

Gebäudedichtheit ein Niedrigenergiehaus muss sehr dicht sein. Unkontrollierte Luftinfiltration ist unerwünscht, sie verursacht die Wärmeverluste und trägt zur Entstehung der Bauschaden (Feuchtigkeitskondensation) bei. Ein unkontrollierter Luftaustausch mit der Umgebung des Hauses äußerst sich meistens in:
- der Verbindung zwischen den Fenstern, Außentüren mit Wänden,
- fehlerhaft versicherten Knie- und Distanzwänden,
- der Verbindung zwischen der Schornsteinen und einer Dachkonstruktion,
- der Dachkonstruktion, wegen fehlerhaft montierter Folie
Der Luftaustausch soll durch einen Luftwechsel erfolgen: natürlichen, natürlichen mit mechanischen Unterstützung oder mechanischen aber nicht durch Spalten in der Wand.